Kratzspuren der Klavierstundenschändung: Mozarts Sonaten harren nach langer Geringschätzung noch immer ihrer Entdeckung.
Begeisterungsstürme flauen ja gewöhnlich etwas ab, und über eine exaltierte Lobeshymne mag man sich, hat man etwas Abstand gewonnen, gar schämen, weil an der so überschwänglich gelobten Kunst etwas war, das altert und vergilbt. Aber Daniel-Ben Pienaars Gesamtschau der Mozartschen Sonaten fordert das Hören, immer wieder. Hier arbeitet ein geradezu dämonisches, ruhelos fragendes Musikernaturell, das uns auf seine unerhört frei ausholende Bahn zwingt. Matthias Kornemann, dessen Rezension zur CD des Monats September hymnische Züge annahm, hat sich umgehend auf den Weg nach London gemacht, um Pienaar kennenzulernen und den jungen Musiker in RONDO vorzustellen.
Avie/Edel 1022992AV1
mehr
Avie/Musikwelt AV 2260
mehr
Avie/hm-bertus AV2574
mehr
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr